3. Juli 2014

Ihr letzter Weg...

Und da sitzt sie nun... Das make up ist vom vielen weinen verwischt und ihre Augen sind rot wie Feuer... Sie denkt über die letzten Stunden nach was passiert ist. Ihre Gefühle spielen verrückt und am liebsten würde sie ihr Herz raus reißen und es die Brücke herunter schmeißen auf der sie gerade steht... Immer wieder fragt sie sich was sie falsch gemacht hat. Wieso ihre Familie so ist wie sie ist... So kalt und bösartig..
Es sucht niemand nach ihr weil es auch niemand mitbekommen hat das sie sich heimlich von zu hause weg geschlichen hat.
Aber nun steht sie auf dieser Brücke und klettert vorsichtig über das Geländer. Es ist niemand da nur sie, die Brücke und der Wunsch dem ganzen Horror endlich ein Ende zu setzen. Sie spürt den Winden an ihren Beinen wie er langsam von hinten sie immer weiter in Richtung Abgrund treibt. Sie rutscht ein klein wenig nach vorne und ein kleiner Stein fällt die Brücke hinunter... Der Wunsch zu springen wird immer größer und in dem Moment hört sie eine tiefe Stimme von hinten. Sie versteht nicht mehr was der Mann sagte weil sie sich erschrak und runter fiel...
Nach einer kurzen Falldauer merkte sie nur noch wie ihr Schädel in mehrere Teile zersprang und die Gehirnmasse auf den heißen Asphalt austrat. Ihre Hände lagen direkt neben dem Kopf und sie spürt wie eine warme Flüssigkeit an ihren Fingern entlang lief.
Ein letztes mal öffnete sie ihr Augen und sah das es Blut war. Ihr eigenes Blut. In dem Moment verstand sie was gerade passiert war. Sie ist von der Brücke gefallen und hatte endlich das was sie sich schon so lange wünschte. Sie würde jetzt sterben alles wäre vorbei. Endlich war sie glücklich und frei. Aber dieser Glücksmoment hielt nur kurz an. Sie dachte an ihre Freunde die sie schrecklich vermissen würde. Aber sie dachte auch an ihre Familie die sie jetzt nicht mehr so quälen konnten. Sie schrieb mit ihrer letzten Kraft Tisch auf den Asphalt und machte die Augen für immer zu.
Der mann der sie davon abhalten wollte zu springen raf einen Notarzt aber es war zu spät. Der Rettungssanitäter konnte nur noch denn Tod des kleinen Mädchen feststellen und die Polizei informierte die Eltern des kleinen Mädchens.
Die Eltern überlegten was es mit dem Wort Tisch auf sich hatte. Die Mutter rannte hinauf in das Zimmer des kleinen Mädchens und riss die Schublade ihres Nachttisches auf und fand einen Brief die an sie gerichtet waren.

Fortsetzung folgt